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Es werden Posts vom 2015 angezeigt.

Lass' die Sonne in dein Herz

Ich habe in den letzten Tagen viele Informationen in mich aufgesaugt, die mich geradezu beglückt haben, weil sie mir aus der Seele sprechen. Irgendwie wurden so viele meiner Fragen beantwortet und die treffenden Worte gefunden, dass es auf einmal ganz ruhig in mir wurde. Das Leben ist Veränderung. Stillstand bringt uns nicht weiter. Das gilt nicht nur für unsere materielle Welt, sondern auch für unsere persönliche Entwicklung. Ich möchte nach vorne blicken. Alte, mich belastende Gewohnheiten hinter mir lassen. Erfahrung Erfahrung sein lassen ohne Wertung. Einsicht. Das war mein Leben. Das ist jetzt. Ich kann meinen Werdegang (positiv) beeinflussen. Ich bin nicht machtlos der Gesellschaft ausgeliefert. Es liegt bei mir, die Abwehrhaltung und Angst abzulegen. Den Strudel der Selbstzerstörung zu verlassen. Gewohnte Verhaltensmuster zu begraben. Eine neue Haltung zum Leben und Denkweise zuzulassen. Neu zu fokussieren. Das Gute in mir und in anderen Menschen zu sehen. In der Theorie wes

Werde der Engel, der du bist

oder: lass' die Sonne in dein Herz Ich kann den Artikel  Von der Überempfindlichkeit zur hohen Sensibilität  von Gerrit Gielen jedem, der sich zu einem hochsensiblen Menschen (HSP) zählt, wärmstens ans Herz legen. :-)

Sind HSPs Heulsusen?

Ich habe vor ein paar Tagen einen Podcast bei A Highly Sensitive Person's Life gehört, in dem es darum ging, ob HSPs schnell und viel weinen und möchte dazu ein paar Gedanken aufschreiben. Vorweg möchte ich sagen, dass ich mich über die Aussage, dass Hochsensible nah am Wasser gebaut sind, gewundert habe. Dr. Elaine Aron hat es auch als Eigenschaft aufgezählt und ich kann das so nicht bestätigen, weil es für mich impliziert, dass wir schnell, oft und viel weinen. Anders ausgedrückt: Heulsusen sind. So geht es auch Kelly in ihrem Blog. Sie spricht davon, dass sie es eher so ausdrücken würde, dass ihr schnell Tränen in die Augen steigen, wenn sie von etwas stark berührt ist. Natürlich ist es immer so, dass wir, ob hochsensibel oder nicht, in unterschiedlichen Situationen stärker berührt sind. Den einen berührt ein Sonnenaufgang besonders, den anderen eine Filmszene und den nächsten ein Song. Ich kann mich Kelly nur anschließen, dass ich nicht mehr oder öfter weine, als andere

Mein Tempo

Schnell überreizt im normalen Alltag. Das kennt jede HSP. Früher hatte ich oft das Gefühl im normalen Alltag nicht mithalten zu können. Immer Vollgas auf der Autobahn. Heute bestimme ich zunehmend selbst mein Tempo und drücke auch schon mal auf die Bremse, wenn es zu viel wird. Früher hab ich mich permanent übernommen, weil ich meine Grenzen nicht wahrnahm bzw. einfach immer wieder überschritt. Ich wusste nicht, wie ich achtsam mit mir sein konnte, denn ich verglich mich ständig mit anderen, sah, was sie leisteten und wurde auch permanent von meinem familiären Umfeld gefordert. Wenn ich das tat, was von mir erwartet wurde, war ich fleißig, wenn nicht, faul. So einfach war das. Natürlich möchte man nicht als faul abgestempelt werden und deshalb gab ich immer Vollgas auch wenn mir schon längst der Kraftstoff ausgegangen war. Irgendwann waren dann auch die Reserven aufgebraucht und dann wurde ich krank. Mittlerweile fällt es mir leichter entspannter zu leben, denn ich habe es nun auch

Mein vor Empathie sprühendes Kind

[Ich habe diesen Post Anfang des Jahres, im Januar, geschrieben und bisher nicht veröffentlicht. Er lag in einer Ecke von Entwürfen. Als ich ihn nach längerer Blogpause nun wiederfand, dachte ich: ein wahrer Herzensartikel! Zu schade, um ihn nicht mit anderen zu teilen. Hier ist er also. :-)] Sie ist ein Geschenk. Ich liebe sie. Ganz unverhofft trat sie in mein - in unser - Leben. Wir sind überglücklich, dass es sie gibt. Ich habe meine süße Maus schon öfter im Blog erwähnt. Heute möchte ich einen Blogpost nur ihr widmen. Von Anfang an spürten wir, dass sie anders ist, als andere Babys. Ein sehr ruhiges und wachsames Baby mit dem "Erwachsenenausdruck". Sie war und ist die Beobachterin. Am Anfang fiel es mir etwas schwer, weil ich nicht so recht wusste, wie ich mit ihr umgehen sollte. Ok, das lag vielleicht auch daran, dass ich eine frischgebackene und noch unerfahrene Mama war. Sie war ein sehr ruhiges Baby, zumindest, solange sie regelmäßig (viel und oft) ihre Mahlzeit

Unabhängig von Abhängigkeiten

(Dieser Post ist eine Fortsetzung von " Aus Groß mach klein ") Immer diese Abhängigkeiten! Warum machen wir uns ständig abhängig? Warum ist unser Glück abhängig von jemand anderen? Ich erlebe gerade wieder in meinem persönlichen Umfeld, wie in einer Partnerschaft einer den seelischen Mülleimer spielt und damit sein Leben verkürzt. Solche Beziehungen sind Gift. Das schlimme ist, dass man weder dem Partner damit hilft (auch wenn man es gut meint) noch sich selbst etwas Gutes tut. Mit dieser Haltung ist keinem geholfen. Ich sehe in solchen Momenten als einzigen Ausweg den Abstand, den viele aber nicht oder viel zu spät (gezwungenermaßen) wählen. Wir können Denkanstöße liefern aber Veränderung kann nur von innen, aus uns selbst heraus, geschehen. Es ist wie mit dem Trinker oder dem Raucher. Man muss eine Veränderung wollen. Jemand der sagt, ich habe es so oft versucht und nicht geschafft, der hat es nicht ausreichend gewollt. Manchmal bedarf es extremeren Maßnahmen. Raus

Aus Groß mach klein

Plötzlicher Unfrieden. Stimmungstornado. Dinge auf sich beziehen. Warum reagiert derjenige so oder so? Was habe ich vielleicht gemacht, was ihn/sie verärgert hat oder in diese oder jene Stimmung gebracht hat? Was kann ich für ihn oder sie tun? Wir HSPs ertragen den plötzlichen Unfrieden nicht und wollen ihn beseitigen. Dabei beachten wir häufig nicht, dass wir uns damit eher schaden und wir uns sehr gut überlegen sollten, wie viel Energie wir für den Frieden anderer aufwenden wollen. Viel wichtiger ist: Was kann ich für MICH in dieser Situation tun? Warum muss ICH darunter leiden? Meine Erfahrung zeigt: 1. Oft steckt hinter einem Verhalten nichts "Großes". Wir machen es nur groß, weil wir uns in etwas hineinsteigern. 2. Wir sind nicht unbedingt an der Laune des anderen Schuld. Vielleicht hatte dieser einfach einen schlechten Tag, nen Furz quer sitzen oder ihm ist einfach langweilig und er hat nichts besseres zu tun als uns den Tag madig zu machen. Soweit muss es a

Sensitive - The Untold Story

Nun ist es bald soweit. Der Dokufilm zum Trailer Sensitive ist fertig und wird am 10. September 2015 das erste Mal ausgestrahlt. Ihr könnt über Livestream mitschauen. Sensitive The Movie Wenn der Film ausgestrahlt wurde und ihr ihn gesehen habt, könnt ihr euch auch gerne hier austauschen. :-)

Problemkind oder Problemeltern?

Was hat dieser Post mit Hochsensibilität zu tun? Auf den ersten Blick nicht gleich zu erkennen. Es geht aber um Empfindsamkeit. Wir alle, ob hochsensibel oder nicht, sind Wesen, die in der Liebe aufblühen. Das fängt schon im Mutterleib an. Was dann geschieht, wie wir uns entwickeln, hängt maßgeblich von unseren Eltern ab. Kein Problemkind wird als Problemkind geboren. Oder doch? Nicht, wenn man den Worten von Robert T. Betz Glauben schenkt. Kinder! Kinder! Wonach sich Kinderseelen sehnen  ist wirklich hörenswert. Demnach sind Bezeichnungen wie Problemkind sehr ungerecht dem Kind gegenüber, denn der Lösungsansatz in den Problematiken, die wir mit unseren Kindern erleben, liegt bei uns. Welche Signale senden wir unseren Kindern? Wie behandeln wir sie? Aber vor allem, wie sind wir zu uns selbst? Von der ersten Sekunde an bekommt das entstehende Leben alle Reize mit. Es fühlt mit. Kinder haben sehr feine Antennen dafür, wenn es darum geht, Schwingungen, die wir Erwachsene aussenden, zu in

Warum ich Kaffee meide

Weil er mir nicht bekommt. Punkt. Eigentlich ist es so einfach und doch wusste ich lange nicht, woran es lag. Jetzt, wo ich weiß, dass ich hochsensibel bin, habe ich bereits oft gelesen, dass Hochsensibilität und Kaffeekonsum mit Vorsicht zu genießen sind, da das Koffein Reizüberflutung nährt. HSP sollten daher möglichst komplett auf Koffein verzichten. Ich habe jahrelang Kaffee getrunken. Nicht viel und mit viel Milch, sodass es gerade einmal eine Tasse schwarzer Kaffee pro Tag war, aber genug, um manchmal den ganzen Tag mit einem Unwohlsein herumzulaufen. Eigentlich ist es ja ganz einfach. Auf Kaffee verzichten. Aber ich fragte mich eben, woran es lag, denn ab und an ein Tässchen Kaffee schmeckte mir ja auch. Also, hab ich irgendwann den Tipp bekommen es mit magenschonenden Kaffee zu probieren. Das vertrug ich zwar besser aber trotzdem hatte ich tagesformabhängig immer noch mit Unwohlsein zu kämpfen. Das war nicht immer gegeben, aber doch immer wieder. Wovon das abhing, konnte ich ni

Selbstliebe

Liebe dich selbst, sonst liebt dich keiner Es gibt ein Buch mit dem Titel. Früher dachte ich. Das ist doch Blödsinn! Das ganze Gerede um Selbstliebe. Natürlich konnte ich andere mehr lieben als mich! Wieso sollte ich mich denn zuerst lieben, damit andere mich lieben (können)? Heute sehe ich die Botschaft dahinter. Natürlich liebt man andere Menschen anders, als sich selbst. Aber ich habe verstanden, dass man auch sich selbst wertschätzen muss. Man muss mit sich zufrieden sein, damit man auch mit seinem Leben und mit anderen Menschen zufrieden sein kann. Denn das was du ausstrahlst, bist du. Strahlst du Freude aus, bist du glücklich. Fährst du jemanden an, bist du unzufrieden. Die Unzufriedenheit, die du ausstrahlst, wirkt zumindest irritierend (wenn nicht sogar abstoßend) auf andere und somit schaffst du nur eine Verbindung zu jemanden, der diese Eigenschaft mit dir teilt. Vielleicht denkt ihr, ihr liebt euch, weil ihr die Gemeinsamkeit habt unzufrieden zu sein aber das täuscht, de

Heilsames Schreiben

Das, was für mich das Schreiben ist, ist für andere das Malen, Tanzen oder Musizieren. Für mich ist es der Ausgleich im Alltag. Ich schreibe mich frei. Die Seele spricht zu mir und ich schreibe es auf. Oft gerate ich dabei in einen Flow. Es fließt einfach und während ich schreibe, entspanne ich mich. Schreiben ist für mich Therapie. Die Methode für mich, um meine täglichen Eindrücke zu verarbeiten. Vor kurzem las ich im Reblog von Julia  Hate Meditating? Me too...  über die Schreib-Meditation. Als ich die Zeilen las, dachte ich: mir geht es ähnlich. Das meditative Nichtstun ist nicht so mein Ding. Obgleich ich langsam einen Zugang dazu finde. (Mehr dazu mal in einem anderen Artikel) Schreiben ist für mich heilsam und es bringt mir die Entspannung im Alltag. Ich kann dabei meine Seele baumeln lassen. Mehr noch. Mich freireden. Denn schriftlich gelingt mir das meistens besser als mündlich. Vor etwas über einem Jahr stieß ich mal auf den Begriff  Seelenschreiben von Clemes Kuby . Da

Wie finde ich meine Berufung?

Ich gehe in mich. Was möchte ich? Was kann ich gut? Was interessiert mich? Wo kann ich der sein, der ich gerade bin? Finde deine Berufung. Auch bei mir ein Thema. Schon immer gewesen. Zwar entdeckte ich früh meine Vorliebe für Sprachen und andere Länder aber einen Beruf zu finden, der mich wirklich glücklich machte, war schwer zu finden. Heute denke ich, dass es weniger wichtig ist, welchen Beruf ich ausübe, sondern vielmehr eine Rolle spielt, von welchen Menschen ich umgeben bin. Die Bedürfnisse und Interessen verändern sich ja auch im Laufe des Lebens, einige verblassen, neue kommen hinzu. Ich weiß heute aber auch viel mehr über mich selbst, als früher. Wichtig für mich ist, dass ich etwas mache, das mir Spaß macht und zu mir passt. Wenn ich nicht mit Herzblut dabei bin, kann es nicht gut werden. Trotzdem ist das nicht so einfach. Da ich aufpassen muss, dass ich mir nicht zu viel zumute. Ansonsten Burnoutgefahr. Arbeiten ist kein Thema. Ich bin ein sehr zielorientierter und fleißig

Zwangspause (Zeit für mich)

Letzte Woche kurz vorm Wochenende erwischte es mich, nachdem meine Tochter mich die Tage zuvor mit Fieber und Schnupfen auf Trab hielt. Zuerst dachte ich: "Och ne!" Doch das währte nicht lange, denn ich konnte der Zwangspause schnell etwas abgewinnen. Kind dem Papa überlassen und mich in ein Zimmer verzogen. Da er nicht auch noch krank werden wollte (das ist auch geglückt), durfte ich den Tag so ziemlich für mich verbringen. Das ging ca. 3 Tage mit kurzen Sequenzen in der Küche oder im Bad und ein paar Kuscheleinheiten mit der Kleinen, weil sie mich vermisste. Und was soll ich sagen? Es war herrlich! So viel Zeit für mich! Das gab es nicht mehr seit über zwei Jahren. Ok, ich war nicht in meiner Höchstform, rotzte und schniefte vor mich hin, hatte einen dicken Hals und trank Unmengen an Tee, lutschte Halsbonbons und brauchte alle Taschentücher im Haushalt auf aber das war ok. Ich konnte schlafen, wann es mir gefiel und ich hatte Zeit für mich ohne Störung und andere Verpflich

Liebesdusche für Körper und Seele (Reblog)

Bild
Auf den Weltschmerz folgt die Liebesdusche. Schön nicht? Habe beim Surfen dieses schöne Bild der Liebesdusche von Ulrike Hirsch auf der Seite Seelenträume gefunden (Danke Anika). Es hat mich sofort angesprochen. Eine gute Übung zum Thema Achtsamkeit. Selbstliebe. Sich selbst wertschätzen. Dankbar zu sein für seinen Körper. Ihn bewusst wahrzunehmen für das was er kann und täglich leistet. Denn, wenn wir achtlos mit unserem Körper umgehen, ihn nur wahrnehmen, wenn er irgendwo nicht mehr so funktioniert, wie er soll, sorgt dafür, dass wir ein negatives Bild von unserem Körper haben. Lasst uns also dankbar für unseren Körper sein und sehen, was er alles kann. Wie es Ulrike so treffend formuliert: "Er ist ein Wunder und das Zuhause meiner Seele hier auf Erden." Eine tolle Künstlerin! Normalerweise mach ich ja keine Werbung auf meinem Blog aber diesmal mache ich eine Ausnahme. Dieses schöne Bild könnt ihr auch als Poster erwerben. Poster "Tägliche Liebesdusche"

Weltschmerz

Ja, da war er wieder. Zwei Tage lang sinnierte ich über mein Leben, das Leben meiner Mitmenschen und dass ich immer wieder in unregelmäßigen Abständen das Gefühl habe, dass ich überfordert bin mit all meinen täglichen Eindrücken und Gefühlen. Ich bekomme dann einfach keinen Zugang zu meinen Mitmenschen oder ich fühle mich deplatziert. Sicher, von außen betrachtet scheint die Welt in Ordnung. Doch in mir empfinde ich dann nur Trauer und Schmerz. So als könnte ich mich nicht mit der Welt und meinen Mitmenschen verbinden. Ich lag abends im Bett, hörte ein und dasselbe Lied über Kopfhörer immer und immer wieder und konnte nicht genug davon bekommen, weil es mich ansprach, meine derzeitigen Gefühle verstärkte bis sie einfach aus mir heraus rollten, ganz still und leise, ohne Seufzer. Es tat gut und ich hörte das Lied so lange, bis ich das Gefühl hatte, der Hunger  nach emotionalem Ausgleich ist gestillt. Zumindest für den Augenblick. Mit Musik oder aber einem intensiven Gespräch mit einem

Hungergefühl

Kennt ihr das auch? Dieses plötzliche sehr starke Hungergefühl, sodass einem flau im Magen wird? Es ist so dominierend, dass es jetzt -sofort- gestillt werden muss. Passiert das nicht, geht es mir schlecht, ich kann mich nicht konzentrieren und bin schwach. Dieses akute Hungergefühl ist bei Hochsensiblen nicht ungewöhnlich. Ich hatte aber auch schon das umgekehrte Phänomen. Also, dass ich über viele Stunden keinen Hunger verspürte und ich mich wunderte, dass ich gar nichts essen wollte. Ich habe eine Parallele zu emotional und körperlich empfundenen Hunger gefunden. Bin ich emotional ausgeglichen, verspüre ich auch nicht so schnell körperlichen Hunger. Klingt vielleicht etwas merkwürdig aber für mich trifft das zu. Für mich macht das auch Sinn, denn fühle ich mich emotional ausgehungert, muss ich diese Lücke anderweitig "stopfen". Heißt das nun, dass dünne Menschen emotional ausgeglichene Menschen sind? So weit würde ich nicht gehen, aber ich glaube schon, dass der körperl

Wie erkläre ich Hochsensibilität?

Ich laufe mit meinem Hund durch die Natur, genieße den Freilauf meiner Gedanken und auf einmal weiß ich es. Meine Hochsensibilität ist ganz einfach zu erklären! Meine Hochsensibilität ist wie die Nase meines Hundes. Die Hundenase, reagiert viel empfindsamer auf Gerüche. Mein Hund riecht Dinge, von denen ich nicht einmal ansatzweise etwas verstehe. Für mich wirkt sein Riechverhalten manchmal übertrieben. Er liest in den Spuren. Wie in einer Zeitung. Wissen wir, wie wir uns verhalten würden, wenn wir das riechen, was der Hund riecht? Könnte witzig aussehen! Aber nicht nur das. Es verschafft einem auch eine ganz andere Perspektive der Dinge. So etwa ist es auch mit meiner Hochsensibilität. Ich nehme mehr wahr ohne es zu wollen. Es ist einfach da. Die Stimmung eines Menschen oder das unangenehme Geräusch im Straßenverkehr, das andere gar nicht wahrnehmen. Das dringende Bedürfnis für mich sein zu wollen, wenn mein Limit erreicht ist, während andere noch in lustiger Runde zusammensitzen. Ve

Seelenfreund

Neulich las ich The Importance of Kindred Spirits im Blog A Highly Sensitive Person's Life.  Dieser Artikel machte mich ein wenig traurig, weil es mich darauf aufmerksam machte, dass mir ein Seelenverwandter im Leben fehlt. Es ist schon schwierig als introvertierter HSP Freundschaften zu schließen, aber jemanden an seiner Seite zu haben, der immer für einen da ist, der einen so nimmt wie man ist, mit allen positiven und negativen Eigenschaften, der einem zuhört, mit dem man über alles reden kann, zu dem man absolutes Vertrauen hat, bei dem man sich so wohl fühlt, dass es einem nie zu viel wird... nein, so jemanden kenne ich nicht. Ich habe mich nie mit vielen Menschen umgeben und ich bevorzuge 1-2 gute Freunde, als einen Haufen Bekanntschaften, aber selbst Freundschaften zu knüpfen ist im Laufe der Jahre immer schwieriger geworden. Vielleicht liegt es auch an mir? Bin ich ablehnender Menschen gegenüber geworden? Je mehr negative Erfahrungen ich mit Menschen machte, desto mehr sc

INFJ und Persönlichkeitstest

Gestern stieß ich auf die Abkürzung INFJ bei Twitter im Zusammenhang mit HSP und ich fragte mich: Was ist das denn? Kurz Mr Google gefragt und dann wusste ich, dass INFJ für Introverted - iNtution - Feeling - Judging steht (auf deutsch: Agiert Introvertiert , Denkt Theoretisch , Interagiert Kooperativ , Lebt Geplant ). Ok, aber was genau bedeutet das? Zuerst fand ich jede Menge Seiten auf englisch bis ich dann die Seite Charaktertest.net fand. Ich belas mich und fand kurze Zeit später zu der Abkürzung noch eine weitere Seite namens Typentest Persönlichkeitstest . Interessant ist, dass ich diesen Begriff oft im Zusammenhang mit HSPs lese. Sind INFJs auch immer HSPs? Ich glaube ja. Wenn jemand mehr weiß, wäre ich sehr dankbar, wenn er diese Information mit mir teilt! Da INFJs mit ca. 1,5 % der Bevölkerung wesentlich seltener vorkommen, als HSPs, sind bei weitem nicht alle HSPs auch INFJs. Ich zähle mich nicht dazu, aber ich vermute, dass meine Tochter diese Charaktereigenschaft hat. Sic

Wer sind wir?

Heute morgen kam mir wieder so ein Gedanke. Ein Gedanke, der sich einfach verselbständigte, weiter sponn und immer mehr Verknüpfungen bildete. Zuerst dachte ich darüber nach, welch liebes Wesen meine Tochter hat. Welches Glück sie uns beschert trotz mancher Anstrengung und Entbehrung. Dass wir als Eltern von ihr lernen können. Ich habe das Gefühl sie ist uns in vielem voraus, v.a. in Bezug auf Empathie. Ist sie zu gut für diese Welt? Vielleicht. Aber warum sind die Menschen wie sie sind? Sind wir wirklich nur ein Produkt des genetischen Glücksspiels? Oder sind wir alle Seelen, die nur kurz als Mensch existieren und wenn ja, befinden wir uns in unterschiedlichen Entwicklungsstufen (alte Seelen/neue Seelen), was unser unterschiedliches Sein erklären würde? Oder müssen wir uns als ein Zusammenspiel aus Körper und Seele betrachten? Quasi eine Seele mit Hülle. Diese Hülle lenkt uns ab vom überirdischen Dasein. Das muss so sein, weil wir uns ja sonst nicht auf unser Leben hier konzentrieren