Tauschgeschäft

Was wäre, wenn es kein Geld gäbe? Ja, was wäre dann? Wie sähe unsere Welt dann aus? Früher war das Tauschgeschäft Gang und Gebe und in gewissen Kreisen, auch im persönlichen Umfeld, ist es immer noch gängige Praxis. Ich gebe ein bisschen Gemüse und bekomme dafür ein paar Eier. Ich mache dir einen Ölwechsel und bekomme dafür eine Massage. Ich bekomme dein Buch zugeschickt und schreibe dafür einen Bericht darüber. Das sind nur ein paar wenige Beispiele wie ein Tauschgeschäft aussehen kann.
Was ich daran mag? Es ist persönlicher. Es ist ein Austausch von Fähigkeiten/Wissen/Erschafften. Es steckt die jeweilige Energie des anderen drin. Geld dagegen ist emotionslos, kühl, ohne jeglichen Charakter. Es resultiert nicht in der gleichen Wertschätzung und gibt somit nicht dieselbe Befriedigung. Für Geld gibt es Mord und Totschlag. Es fördert Anonymität, Neid und Undankbarkeit. Negative Eigenschaften, die im Tauschgeschäft mit Naturalien oder Fähigkeiten/Wissen zumindest nicht solche Ausmaße annimmt. Natürlich kann es mal sein, dass einer meint, dass das, was der Eine gibt mehr Wert ist, als das was der Andere im Gegenzug gibt aber das liegt immer im Ermessen des Einzelnen. Denn der gefühlte Wert ist persönlich zu bewerten. Wenn ich gerade Rückenschmerzen habe und eine Massage für meinen Ölwechsel bekomme, kann das ein hoch wertvoller Tausch für mich sein. Und das hat viel mit Wertschätzung und Dankbarkeit zu tun. Man gibt etwas persönliches und bekommt etwas persönliches zurück. Das ist die Zukunft für ein friedlicheres und selbstloseres Miteinander.
Und wer sagt: Ich habe nichts zu geben, der irrt. Jeder hat ein besonderes Wissen oder eine Fähigkeit, die er weitergeben kann.

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