Zeiten des Umbruchs

Achtung! Der folgende Text ist provokativ geschrieben und soll zum nachdenken anregen. Gerne könnt ihr am Ende einen Kommentar schreiben oder eine Diskussion starten.

Es sind im Moment Zeiten voller Veränderungen. Das sogenannte alt "bewährte" funktioniert immer häufiger nicht mehr. Weder im Bezug auf unsere Gesellschaft, Wirtschaft, das Schulsystem noch zwischenmenschlich. Ich meine, alles verändert sich. Das Leben ist Veränderung und doch sind viele von uns starr... vor Angst auf das Unbekannte oder aus Bequemlichkeit. Selbst das Klima bleibt nicht wie es war. Nie gekannte Hitze- und Trockenperioden abgelöst von wochen- oder monatelangen Regenwetterperioden oder Rekordwintern.

Das Mittelfeld verschwindet zunehmend. Auch in der Gesellschaft. Der Spalt zwischen arm und reich wächst. Die Reichen werden reicher. Die Armen ärmer. Von Himmel hoch jauchzen zu Tode getrübt. Unter denen, die im Mittelfeld übrig sind, wächst die Unzufriedenheit, Perspektivlosigkeit, Ratlosigkeit. Warum? Weil das System unfair ist. Persönliche Entfaltung und Entwicklung -Fehlanzeige! Freiheit gibt es nur für die, die finanziell gut gestellt sind. Man reibt sich auf und am Ende bleibt bestenfalls gerade genug zum ÜBERLeben. So ein Leben macht krank. Unsere Gesellschaft ist krank. Unsere Kleinen leiden am meisten darunter.
Wann werden wir verstehen, dass unsere Konsum gesteuerte Welt keine Dauerhaftigkeit hat? Sie zerstört die Umwelt, Tierwelt und das Leben vieler Menschen. Oh doch, wir wissen das bereits seit langem aber wir ignorieren es, denn wir wollen nicht verzichten. Auf das Auto, auf den Flug in den Urlaub, auf den Konsum von Milch, Fleisch, etc.pp. Ist denn Wohlstand nur möglich durch Ausbeutung?

Geld allein macht nicht glücklich! Und doch, unsere ganze Gesellschaft ist darauf aufgebaut! Ohne Moos nix los. Unser Glück hängt eben doch vom Geld ab.

Wer kam eigentlich auf die blöde Idee der Konformität? Ist Individualität nicht viel sinnvoller? Was ist mit Selbstverwirklichung? Effektives Nutzen von Fähigkeiten, die jedem Menschen angeboren sind? Wie viel glücklicher könnten doch die Menschen sein, wenn sie sich selbst verwirklichen könnten anstatt immer nur den Sklaven für andere zu spielen? Aber in den letzten Jahrzehnten ging es ja nicht um das Ausleben der eigenen Persönlichkeit. Vielmehr wurde sie unterdrückt, um uns gefügig zu machen, um das Wirtschaftsrad und damit das Geld am Laufen zu halten. Vorgegaukelt wurde uns dabei, dass aus uns nur etwas werden kann, wenn wir lernen. Allerdings nicht das, was uns persönlich interessiert, sondern das, was dem System einen Nutzen bringt. "Ich gehe gerne zur Arbeit" mag der eine oder andere sagen. Dann hast du das Privileg zu den Menschen zu gehören, die einen tieferen Sinn in ihrer Beschäftigung gefunden haben. Der Sinn ist fundamental im Dasein des Menschen, denn fühlt sich das Leben sinnlos an, fehlt der Anreiz zum Leben. Viele sind abgestumpft. Es kann mir keiner sagen, dass es glücklich macht tagein, tagaus 8 Stunden-Schichten oder mehr zu schieben in einem Job, der einem keinen Spaß macht. Das machen wir nur fürs Geld - um zu ÜBERleben. Also versklaven wir uns. Wir sind alle Sklaven dieser Gesellschaft.
Warte, was ist mit den Aussteigern? Menschen mit Visionen, Denkweisen ab der Norm, Idealisten oder auch negativer ausgedrückt die Träumer oder Spinner, die realitätsfern leben. Na ja, sie leben eben in ihrer Realität und es ist gut, dass es Andersdenker oder Querdenker gibt. Das regt auch andere Menschen zum Nachdenken an und fördert letztendlich Veränderung und Entwicklung. Hoffentlich hin zu einer besseren Welt...

...hach, dieses Gefühl von Weltschmerz...


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Kommentare

  1. Das Hauptproblem der Menschheit ist Egoismus. Wenn alle nur an sich denken, ist an alle gedacht - denkste!
    Das Ding ist, dass wir alle irgendwie miteinander verbunden sind - die komplette Menschheit. Der Schaden, den wir anderen zufügen, fügen wir letzten Endes uns selbst zu. Auch gegenüber der Natur.
    Das Außeinanderklaffen von Arm und Reich ist auch durch Egoismus verschuldet. Ich gehe jetzt von geldlichen Dingen aus, weil ich denke, dass du das meintest - dennoch gibt es durchaus Menschen die finanziell am Boden sind und trotzdem reicher sein können als andere mit viel Geld. Denn worauf kommt es an im Leben? Ich denke es kommt darauf an, dass wir füreinander da sein sollten. Liebe teilen. Denn niemand ist alleine.

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