Hochsensibilität im Alltag

Die Stimmungen und Gefühle anderer Menschen im Alltag bei Begegnungen unterschiedlichster Art zu spüren ist für eine hochsensible Person (HSP) immer wieder eine Herausforderung.

Ich habe bereits vor Jahren einmal darüber in meinem Blog geschrieben. Stimmungen anderer empfinden. Ich bin immer wieder erstaunt darüber wie mich Themen mit denen ich mich schon vor Jahren auseinandergesetzt habe, immer wieder zu mir zurückkehren. Das geschieht, wenn ich mal wieder auf die eine oder andere Art daran erinnert werden muss, wer ich bin und wie ich mit mir umgehen sollte, damit ich nicht nur überreizt herumlaufe.

Meine Hochsensibilität kommt und geht ja nicht wie ein Schnupfen. Sie ist beständig da. Sie begleitet mich bei jeder Begegnung, bei jeder Erfahrung. 

Helfen tut dabei nur Akzeptanz. "Nimm dir nicht alles so zu Herzen." "Du lässt das zu nah an dich heran." Das sind Phrasen die für einen Außenstehenden, nicht Hochsensiblen, leicht daher gesagt sind und nicht wirklich hilfreich sind. Sie sorgen nur für Irritation und ein großes Fragezeichen über meinem Kopf. Wie soll das gehen???

Das Einzige, was mir wirklich hilft ist, auf mich acht zu geben, auf meine Bedürfnisse einzugehen und nicht permanent mit einem offenen Kopf und Herz herumzulaufen. Das bedeutet nicht, dass ich mich komplett verschließe vor äußeren Einflüssen, sondern, dass ich anfange grob auszusortieren mit welchen Energien ich mich intensiver beschäftigen möchte, oder welchen ich eher aus dem Wege gehe. Zu differenzieren, ja, da stecke ich meine Energie hinein oder nein, dem wende ich mich ab. Auch wenn unsere Filter durchlässiger sind, so können wir durchaus mit etwas Übung steuern wie wir uns ausrichten.




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