Ich bin anders und das ist gut so!

Seit Geburt meiner Tochter bin ich am überlegen, ob sie auch hochsensibel ist. Manchmal denke ich ja, dann weiß ich es nicht oder denke nein. Vielleicht kommt es daher, dass ich sie zu sehr mit meinen Merkmalen vergleiche, dabei kann sich Hochsensibilität ja unterschiedlich beim Menschen äußern je nach Charakter, Vergangenheit, Entwicklungsstand und welche Sinne besonders ausgeprägt sind. Gestern dann stieß ich auf den Artikel Autonome Kinder im Blog Frühlingskindermama und ich fand so viele Parallelen zum Wesen meiner Tochter, dass ich dachte: "Das ist sie!" So wie es mir ging, als ich vor knapp drei Jahren von Hochsensibilität erfuhr und dachte: "Das bin ich!" Dann fragte ich mich, kann es beides auf einmal geben? Also, das ein Kind autonom und hochsensibel ist? Ich weiß es nicht. Daraufhin startete ich eine Diskussion im Blogeintrag. Ich finde das Thema hochinteressant und würde gerne mehr Erfahrungsberichte von anderen Bloglesern hören. Vielleicht kann man bisher aber auch nur Vermutungen anstellen, weil es noch zu wenige Studien (wenn überhaupt) und Austausch darüber gibt.
Fest steht jedenfalls, dass egal ob autonome oder hochsensible Kinder oder auch beides, man muss sich darauf einstellen, dass sie anders sind, als der größere Prozentanteil der Kinder und dass sie einen anderen Umgang brauchen. Es ist ein Drahtseilakt zwischen genügend Freiraum lassen und Erziehung Wegleitung. Ich glaube wichtig ist, dass man sich für ihre Bedürfnisse Zeit nimmt, die Bereitschaft sie verstehen zu wollen mitbringt und ihre Andersartigkeit einfach annimmt ohne sie zu kritisieren, bewerten oder gar eindämmen zu wollen. Schlicht zu akzeptieren wie sie sind. Aber ist das nicht auch in der Erwachsenenwelt so, dass uns damit geholfen wäre, wenn wir mehr leben und leben lassen ohne uns ständig einzumischen und maßregeln oder verändern zu wollen? Es lebe das Anderssein!

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